Nachruf auf Michael Huczko

17.06.2019

Am 31. Mai 2019 ging der Bremer Astrologe Michael Huczko ins Licht. Ich lernte ihn 1987 durch die Tochter seiner Lebensgefährtin innerhalb meiner damaligen WG kennen. Als ich einen schweren Schicksalsschlag erlitt und damit eine grundlegende Wende in meinem Leben eingeleitet wurde, war er mein beratender Begleiter. Als Astrologe führte er mich 1989 durch mein Geburtshoroskop, und als Reinkarnationstherapeut führte er mich zurück in ein früheres Leben, das die Ursache für das, was mir passiert war, hervorbrachte. Durch ihn wurde mein Interesse für die Astrologie geweckt und ich erkannte, dass ich dieses Wissen, welches mir so leicht zufiel, aus einem früheren Leben mitgebracht hatte. Michael gab auch Astrologie-Kurse und ich besuchte den ersten von mehreren Fortsetzungskursen. Als er mich fragte, ob ich nicht noch den 4. Kurs machen will, war er angesichts meines astrologischen Wissens ganz erstaunt, weil er annahm, ich hätte Kurs 2 und 3 schon absolviert. Bei einem Abend unserer Reflexionsgruppe, die ich bei ihm regelmäßig besuchte, nannte er meine Herangehensweise an das Wissen und das Herstellen von Zusammenhängen "genial". Als mich 1997 ein weiterer Schicksalsschlag ereilte, war er für mich da, um mich astrologisch zu beraten. Zuletzt besuchte ich im Jahr 2000 eine weitere Gruppe, bei der er uns Teilnehmern eine von ihm selbst entwickelte Astrologie vermittelte. Seine Arbeit half ihm glaube ich, viele Dinge, die er in seinem Leben vor der Astrologie, erlitt, zu heilen. Denn auch er war ein Mensch, der tief ins Leben eintauchte und sich an den Leidenschaften fast verbrannte. Bis er dann positive Leidenschaften wie die Beschäftigung mit der Astrologie fand. Dabei ging er so sehr darin auf wie ich heute. Sein Bücherregal war voll von astrologischen Büchern, esoterischer Literatur und Geschichtsbüchern sowie Biographien von berühmten Persönlichkeiten, deren Horoskope er studiert hatte. Zuletzt sah ich ihn 2001 bei meiner Praxiseröffnung. Jedes Jahr, seit ich das erste Mal zum Jahreshoroskop bei ihm war, bekam ich von ihm zum Geburtstag eine Karte, auf der er das neue Jahresthema in kurzen Zügen beschrieb. Irgendwann ab 2002 kam keine Karte mehr, und ich hörte, er sei weggezogen. Letzte Woche fand ich seine Todesanzeige in der Zeitung. Er wurde 73 Jahre alt und wäre am 12. Juni 74 geworden. Ich weiß nicht, wie er starb. Aber am Tag seines Übergangs transitierte der Mars seine Saturn-Mondknoten-Konjunktion - eine Konstellation, die aktuell genau umgekehrt ist: Saturn steht heute am südlichen Mondknoten. Es ist, als ob eine Kraft ihn gerufen hat, weil seine Lebensuhr zuende gegangen war und die Zeitqualität nicht mehr unterstützte, was ihn ausmachte.

Er war mein Lehrer, mein Therapeut in Krisenzeiten und mein astrologisches Vorbild. Ein weiser Mann mit großem Herzen. Als Zwilling-AC war er mein Spiegel und mit seinem Jupiter auf meiner Mars-Uranus-Pluto-Konjunktion eröffnete er mir ein neues Weltbild. Danke, lieber Michael, dass Du mir durch meine Krisenzeiten geholfen und meinen Weg als Astrologin geebnet hast!