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Die Urprinzipien

Die Sternzeichen sind eigentlich Urprinzpien des Lebens und des Kosmos, die nicht nur auf unser Leben wirken, sondern ein Teil von uns sind. Wir verkörpern diese Urprinzipien, von denen es in der Astrologie 12 gibt. Sie sind Teil unseres Horoskops und bilden unsere Eigenschaften ab. Die folgenden Auflistungen sind keine Eigenschaften der Sternzeichen, sondern des entsprechenden Urprinzips. Es bedeutet nicht, dass jeder, der Widder ist, seine Eigenschaften dort wiederfindet, sondern es beschreibt die Analogien des Urprinzips. Ausschlaggebend ist immer, wo wir in unserem Horoskop den Widder und den Mars oder den Steinbock und Saturn finden. Wir tragen alle diese 12 Urprinzipien in uns, und das Horoskop zeigt uns, in welchem Lebensbereich sie zum Tragen kommen. Da die Astrologie mit analogen Entsprechungen arbeitet, finden wir in den Urprinzipien Dinge wieder, die einem linear denkenden Menschen spanisch vorkommen, die aber Sinn machen, wenn man analog (vertikal) denkt und die kosmischen Urprinzipien kennt.

Widder

Das Widder-Prinzip ist das der Durchsetzung, des Handelns, des unmittelbaren Tuns. Der Wille spielt hier eine übergeordnete Rolle, ebenso wie der direkte Weg, den Widdermenschen oder widdergeprägte Menschen immer wählen werden. Zum Widder gehört der Planet Mars, der das männliche Prinzip, den Krieger und Kämpfer symbolisiert, der es gelernt hat, zu Jagen und zu Verteidigen. In der Astrologie steht der Widder für unsere Fähigkeit, "unseren Mann zu stehen". für unsere Durchsetzungsfähigkeit, unseren Mut und unser Handeln. "Lasst Taten sprechen" ist das Mars-Prinzip. Im Horoskop sind Widder und Mars dem 1. Haus zugeordnet, der Lebensbereich unserer Durchsetzung, wo wir uns gegenüber der Außenwelt behaupten und zur Wehr setzen. Ist jemand vom Aszendenten her Widder, hat er es stets mit Taten und Handlungen zu tun. Er möchte gerne spontan handeln, vermeidet es aber gleichzeitig, weil er sich seiner Täterschaft nicht ganz geheuer ist. In der Astromedizin sind dem Widder-Prinzip der Kopf, die Augen, die Muskeln, Arterien, das Abwehrsystem und das Genitalsystem zugeordnet. So repräsentiert der Mars das männliche Hormon Testosteron. Vom Konstitutionstyp finden wir hier den Athletiker und Choleriker. Es sind vor allem Unfälle, Traumata, akute Erkrankungen, Entzündungen, Infekte, Stress und Fieber, die dem Urprinzip Widder analog zugeordnet sind. In der Psychosomatik finden wir die Vermeidung von Taten, Kopfzerbrechen und Ersatzhandeln. Weitere analoge Entsprechungen des Widder-Mars-Prinzips sind das Metall Eisen, die Farbe Rot, die scharfkantige, lanzenförmige Form, ein scharfer beißender Geruch, vulkanische Landschaften und dürre Steppen, Raubtiere, Sturm, Gewitter und Hagel, der Soldat, Polizist, Sportler, Metzger oder Waffenschmied. Ein typischer marsischer Ort ist die Insel Lanzarote. Als Wochentag ist dem Prinzip der Dienstag zugeordnet. Die Ernährung des Widder-Prinzips ist kräftig, gewürzt, ungarisch, Fleisch und Gegrilltes. Pflanzen, die dem Widder-Mars-Prinzip entsprechen, sind Arnika, Eisenhut und Ringelblume. An Edelsteinen finden wir hier den roten Jaspsi, den roten Carneol und den Feueropal. Als Chakra gehört dem Widder-Mars-Prinzip das Wurzelchakra an.

Stier

Das Stier-Prinzip ist das des Bewahrens und des Hütens der Tradition, aber auch das des Genusses und der Sinnlichkeit. Hier befinden wir uns auf der reellen Ebene der Physis, auf der alles beginnt zu keimen und zu wachsen, was zuvor in der Widder-Phase gesät wurde. Stier ist der Aufbau einer sicheren Struktur, in der wir leben möchten. Dem Stier ist die Venus zugeordnet, welche im Allgemeinen die Liebe, Verehrung, Verführung und Genuß symbolisiert. Da die Venus zu Waage und Stier gehört, besitzt sie vielfältige Eigenschaften. Die des Stiers sind die mütterlichen, bewahrenden, fürsorglichen Eigenschaften. Die Stier-Venus repräsentiert unsere Genußfähigkeit sowie unser Umgang mit Selbstversorgung in materieller sowie körperlicher Hinsicht. Sie wird mit Üppigkeit und erdig-fleischlichem Genuß in Verbindung gebracht . Sind wir fähig, das Leben auszukosten? Und wie gehen wir mit unserem Körper hinsichtlich Ernährung um? Wie versorgen wir uns? Das betrifft in zweiter Linie auch das Geldverdienen. Fühle ich mich wert genug, das Geld zu bekommen, das ich denke, das mir zusteht? Entsprechend gehört zum Stier-Prinzip das 2. Haus. Das ist der Lebensbereich, in dem wir unser Leben auf sicheren Grund bauen, uns absichern, unsere Werte und unseren Selbstwert ermitteln. Dazu gehört auch unsere Selbstsicherheit, mit der wir der Welt entgegentreten, um unseren Gelderwerb zu sichern. Je selbstsicherer wir sind, desto größer ist das Bewusstsein dafür, was uns im Leben zusteht und an materieller Versorgung zufliesst. Das Wertempfinden, mit dem wir mit der materiellen Welt und uns selbst umgehen, ist hier zuhause, auch wie wir unseren Körper ernähren und mit ihm umgehen. Das zweite Haus zeigt auch, wie wir unser Heim einrichten. Ist jemand vom Aszendenten her Stier, existiert stets ein Problem mit Werten und Gier infolge eines mangelnden Wertbewusstseins. Dem Stier-Prinzip gheören astromedizinisch Hals, Nacken, Ohren, Kehle, Speiseröhre, Drüsen und die weiblichen Genitalien an. Vom Konstitutionstyp her ist er Pykniker und Melancholiker. Vorkommende Krankheiten unter dem Stierprinzip sind Konsumkrankheiten, Adipositas (Fettleibigkeit) und Fortpflanzungsstörungen. Hintergrund für Krankheiten sind Wertprobleme, Maßlosigkeit, Festhalten, Gier und Geiz. Analoge Entsprechungen sind außerdem das Metall Kupfer, die Materialien Ton und Lehm, braune, erdige Farben, erdig-blumige Gerüche, ein deftig-kräftiger Geschmack, Nutzlandschaften, Agrarvölker, Dorfgemeinschaften, Nutztiere, der Materialismus und der Realismus, als Berufe Koch, Gärtner, Bäcker und Handwerker, Vereine, Trachtenkleidung, das Eigenheim, Volksmusik und Volkstänze, Töpfern, der Bauernhof, Die Stier-Ernährung ist deftig, fettig und gutbürgerlich. Typisch sind: Kartoffeln, Kohl und Bier. An Edelsteinen finden wir hier Achat, Aventurin, Malachit und Chrysokoll. Das zugehörige Chakra ist das Kehlchakra.

Zwillinge

Das Zwillinge-Prinzip ist das des Austausches und der Kommunikation. Es stellt unser angesammeltes Wissen und die Informationen dar, die wir abspeichern. Es steht für unseren Intellekt, unser Denken und somit auch, wie wir dieses präsentieren und uns selbst darstellen. Im Gegensatz zum polaren Schütze-Prinzip, das in die Tiefe geht, befindet sich das Zwillinghafte stets an der Oberfläche der Dinge. Zum Zwillinge-Prinzip gehört der Merkur, der "Denker". Er steht für das Wissen, das wir uns aneignen, unseren Intellekt und wie wir kommunizieren. Merkur vertritt auch die Jungfrau, aber im im Zwillinge-Prinzip ist er der spielerische Wortakrobat, der mit einer Portion Raffinesse aus einer einfachen Information eine phantastische Geschichte erzählen kann. So repräsentiert der den Reporter oder Schriftsteller. Zum Zwillinge-Urprinzip gehört das 3. Haus. Das ist der Lebensbereich, in dem wir uns mit der Umwelt austauschen und erkennen, dass wir keine "Insel" sind, die für sich alleine agiert. Hier zeigen wir uns im Außen, stellen uns dar, verkaufen uns möglicherweise gut, wenn wir Werbung für uns machen. Hier sammeln wir Informationen, die allerdings erst später sortiert werden. Denn das Zwillinge-Prinzip besitzt noch nicht die Tiefe und Substanz folgender Urprinzipien. Hier findet auch Vermittlung statt, der sich z.B. im Handel zeigt. Als Zwilling-Aszendent hat man seine eigene Selbstdarstellung zum Thema und leidet an Substanzmangel, was mit übersteigerter Funktionalität kompensiert wird. Astromedizinisch entspricht dem Zwilling-Prinzip die Haut, Nerven, Stimmbänder, die Atemwege sowie Arme und Hände. Vom Konstitutionstyp finden wir hier den Astheniker und Sanguiniker. Analoge Entsprechungen sind das Metall Quecksilber, die Farbe Gelb, alle feingliedrigen, verästelten Formen, alle Händlerkulturen, als Landschaftsform Städte, die hermetische Philosophie, der Dualismus, alle Vortragenden sowie alles Schnelle, Bewegliche und Leichte. Entsprechende Pflanzen sind das Lungenkraut, der Spitzwegerich, Huflattich, Anis und Schlüsselblume. Zugeordnet sind außerdem als Wochentag der Mittwoch, als Edelsteine der Bergkristall, Bernstein und der gelbe Carneol und in der Homöopathie Mercurius und Phosphorus. In der Akupunktur finden wir den Lungenmeridian, in der Irisdiagnose die neurogene Konstitution und bei den Chakren das Kehlchakra.

Krebs

Im Krebs-Prinzip ist das Gefühl zuhause. Es symbolisiert unser Gemüt, unser Gefühlsleben und unsere Hingabe. Das Krebs-Prinzip, zu dem der Mond gehört, ist das Weiche, Weibliche, Emotionale in uns. Astrologisch gesehen ist der Mond das weibliche Gegenstück zur Sonne. Sie repräsentiert das Prinzip der Mutter, das der weiblichen Empfängnis, der passiven Hingabe und des Gefühlslebens. Das Mondprinzip steht für Geborgenheit, Empfangen, Hingabe, Mutterschaft, Kinder, Familie, Gefühle, Gemüt und Fürsorge. Zu beidem gehört das vierte Haus, das den Bereich unserer Gefühle, unseres Seelenlebens, unsere seelische Heimat und unserer Kindheit abbildet. Hier kann man auch sehen, ob Kinder kommen oder wie das Verhältnis zu Kindern und zum eigenen inneren Kind und den Eltern ist. Es zeigt, wie wir uns in dieser Welt einen Platz schaffen und wie es um unsere seelische Heimat beschaffen ist. Es stellt dar, wie wir uns fühlen und nach was wir uns sehnen. Dementsprechend zeigt es unsere Fähigkeit, uns hinzugeben und zu empfangen. Als Krebs-Aszendent ist das Thema Hingabe von entscheidender Bedeutung, denn diese lebt der Krebs-AC nicht in dem Sinne wie er sollte. Er spaltet seine Gefühle ab, und das Weiblich-Emotionale in ihm kommt nicht zum Tragen, obwohl er solch ein großes Gefühlspotential besitzt. Stattdessen lebt der Krebs-AC eher männlich orientiert und führt eine Art Gefühlskampf gegen sich selbst, um sich endlich selbst zu empfinden. Seine Gefühle gibt er nicht so wieder, wie er sie innendrin erlebt, so dass er, um aus dem Außen Gefühle zu bekommen, oft den Betroffenen spielt. Dadurch wirkt er im Verhalten ein wenig kindlich. Er muß lernen, seine Gefühle ehrlich zu zeigen und sie nicht verkehrt wiederzugeben. Dem Krebs-Prinzip sind der Magen, die weibliche Brust, die untere Lunge, das Zwerchfell, die Gehirnmasse und ein Teil der Geschlechts-organe zugeordnet. Krankheiten sind mit Flüssigkeitsansammlungen, Ödemen und Resorptions-störungen verbunden. Vom Konstitutionstyp her finden wir hier den Pykniker und Melancholiker. Das dem Krebs-Prinzip zugeordnete Metall ist das Silber. Weitere analoge Entsprechungen zum Krebs-Mond-Prinzip sind hellblaue bis wässrige Farben, bauchige und runde Formen, milchiger Geschmack, fürsorgende Berufe (Hebamme, Krankenschwester, Kindergärtnerin), als Kunstformen Aquarelle, naive Malerei und Impressionismus, und als Kunstepoche die Biedermeier-Zeit. Ernährungsmäßig sind dem Krebs-Prinzip Pasta, Breikost, Salate und Meeresfrüchte zugeordnet. Krebs-Pflanzen sind Frauenmantel und Eibisch; homöopathische Mittel Pulsatilla und die Argentum-Mittel. An Steinen finden wir den Mondstein, die Perle und den Smaragd. Therapieformen sind Kneippsche Güsse, Lymphdrainage und Wassertherapien. Dem Krebs-Prinzip entsprechen in der Akupunktur der Magenmeridian und in der Irisdiagnose die bindegewebsschwache Disposition. Als Chakra ist dem Krebs-Prinzip das Herzchakra zugeordnet. Und der entsprechende Wochentag ist der Montag.

Löwe

Das Löwe-Prinzip ist sehr ausdrucksstark. Es steht für Ego-Ausdruck und Selbstverwirklichung, aber auch für das Herz, das Zentrum unseres Daseins. Würde man dieses Urprinzip als einen Charakter beschreiben, so stelle man sich einen Herrenmensch von großer Autorität dar, zum Beispiel einen König. Daher stellt das Löwe-Prinzip das Macht- und Herrscherprinzip dar. Dem Löwen ist die Sonne zugeordnet. Diese steht astrologisch für unser bewusstes Verhalten, das, was wir ausstrahlen, was wir verwirklichen und was wir bewusst im Leben anstreben und durchführen. Die Sonne ist das polare männliche Gegenstück zum weiblichen Mondprinzip. Während der Mond das dunkle, empfangende weibliche Yin darstellt, ist die Sonne das helle, gebende männliche Yang-Prinzip. Zum Löwen gehört das fünfte Haus, das unseren emotionalen Lebensbereich darstellt, bei dem wir aus dem Ego heraus unsere Bedürfnisse ausleben. Hier zeigt sich, wohin es uns treibt, was unsere Leidenschaft ist, für die wir brennen. Bei höherer Entwicklung verändert sich dies und es wird zum Bereich, in dem wir unsere Kreativität und Schöpferkraft leben. Hier manifestiert und verwirklicht sich das, was sich aus dem Inneren schöpft. Es ist der Ausdruck unserer Identität. Als Löwe-Aszendent hat man mit dem Thema Macht, Eroberung und Ego zu tun. Der Löwe-AC legt eine gewisse Herzlosigkeit an den Tag, wenn er sein Leben so lebt, wie er es will. Er geht los, nimmt sich, was er braucht, erobert, was er begehrt und läßt es wieder fallen, wenn er davon genug hat. Da er ja aber selber erstaunt ist über dieses Ego- Verhalten, kaschiert er seine eigentlichen Bedürfnisse, indem er sich mitfühlend für andere einsetzt. In dem Moment gleicht er aber etwas aus, denn er öffnet sein Herz für die Wünsche der anderen. Dem Löwe-Prinzip sind in erster Linie das Herz und der Blutkreislauf zugeordnet, außerdem die Milz als Abwehr- und Blutaustauschorgan, das allgemeine Abwehrsystem, die Muskeln und die Wirbelsäule. Die Sonne stellt unsere Energie und Vitalität dar, unsere Abwehrkraft und den Zustand unseres Kreis-laufs. Vom Konstitutionstyp her finden wir im Löwe-Prinzip den Athletiker und Choleriker. Erkrankungen des Löwe-Prinzips haben immer etwas mit Vitalitätsproblemen, Abwehrschwäche und Herz-Kreislauf-Störungen zu tun. Als Metall finden wir hier das Gold, als Farben rot-orange Farbtöne und Gold, aromatisch-herzhafte und kräftige Gerüche und Geschmacksnoten und prunkvolle Formen. Weitere analoge Entsprechungen für das Löwe-Prinzip sind heißes Wetter, Raubtiere wie den Löwen oder den Adler, das Patriarchat, die Aristokratie und die Monarchie, Berufe wie den Goldschmied, Künstler oder Manager, die Schauspielerei, den Expressionismus, die Renaissance, als Ernährungsform die französische Küche, als Gemüse die Artischocke, als Getränk den Rotwein, die Gewürze Romarin und Lorbeer, als Heilpflanzen den Weißdorn, den Sonnenhut und den Fingerhut, als homöopathische Mittel Aurum, Crataegus und Cactus grandiflorus und als Steine Tigerauge, Pyrit, Goldtopas und Diamant. In der Akupunktur symbolisiert der Herzmeridian das Löwe-Prinzip, und als Chakra finden wir hier das Solarplexus- und das Herzchakra. Der entsprechende Wochentag ist der Sonntag.

Jungfrau

Das Jungfrau-Urprinzip agiert und reagiert immer aus der Vernunft heraus. Alles was hier geschieht, ist vorher durchdacht, analytisch betrachtet und durch den Filter der Vernunft gezogen worden. Damit sind Themen wie Anpassung und Verantwortung von Bedeutung. Dem Jungfrau-Prinzip zugehörig ist der Merkur - der "Denker". Er steht für Wissen, Intellekt und die Ansammlung von Informationen. Er ist aber auch der Vermittler, dessen Stärke die Kommunikation und der Austausch ist. Merkur gehört auch zum Zwillinge-Prinzip, ist aber bei seiner Jungfrau-Zugehörigkeit weniger spielerisch und dafür mehr analytisch, methodisch und wissenschaftlich. Das 6. Haus gehört zum Jungfrau-Prinzip. Es steht für die Art, wie wir uns selbst kontrollieren und steuern, um in die Gesellschaft zu passen, womit wir die Voraussetzung dafür schaffen, auf was es im nachfolgenden 3. Quadranten ankommt: mit anderen Menschen klarzukommen, sich einzufügen und Beziehungen aufzubauen. Hier sehen wir das Abbild unserer Lebensbedingungen, wie wir mit Nachbarn, unserer Arbeit und unseren alltäglichen Pflichten zurechtkommen. Das 6. Haus zeigt außerdem den Gesundheitszustand an. Mit einem Jungfrau-Aszendenten hat man mit dem Thema Selbstwahrnehmung zu tun. Da sich der Jungfrau-AC anders wahrnimmt als ihn seine Umwelt erlebt, lebt man ständig im Bewusstsein einer gewissen Unschuld. Das bedeutet, daß der Jungfrau-AC mit seinem intellektuellen oder wissenschaftlichen Weltbild nicht in der Lage ist, seinen schuldigen Anteil an den Dingen zu sehen, die ihm passieren. So geschieht es, dass er das, was ihm passiert, auf andere projiziert. Die Kompensation dafür ist ein überfürsorgliches Verhalten bei anderen. Schuldprojektionen sind ein wichtiges Mittel für den Jungfrau-AC, um die Verantwortung (nicht die irdische, sondern die seelische!) von sich zu weisen. Er muss deshalb lernen, selbst Verant-wortung zu übernehmen und die Projektion zurückzunehmen. Dem Jungfrau-Prinzip ist der gesamte Verdauungstrakt zugeordnet, vor allem der Darm. Der Merkur stellt Botenstoffe dar, wie Hormone und Neurotransmitter. Unter dem Jungfrau-Prinzip finden wir einen Mischtyp zwischen Astheniker und Pykniker sowie den leichten Melancholiker. Unter diesem Urprinzip finden wir als analoge Entsprechungen alle Präzisionswerkzeuge (Zirkel, Lupe, Mikroskop), das Metall Messing, graue oder beige sowie gedeckte Farben, lineare Formen, kühles bedecktes Wetter mit grauem Himmel, den Beamten, die Bürokratie, alle Wissenschaften, den Rationalismus und Skeptizismus, den Bauhaus-Stil, als Ernährung gesundes vegetarisches und veganes Essen, Gewürze wie Kümmel, Koriander oder Fenchel, Heilpflanzen wie Schafgarbe, Gänsefingerkraut oder Wurmfarn und homöopathische Mittel wie Mercurius, Sulphur oder Arsenicum. Der Jungfrau entsprechende Steine sind Turmalin und Sodalith. Und der entsprechende Wochentag ist der Mittwoch.

Waage

Das Waage-Prinzip ist das des Ausgleichs zwischen den Extremen und der Harmonie zwischen den Gegensätzen, und damit die Verbindung polarer Gegensätze. Damit wird Diplomatie und Takt nötig, was vom Waage-Prinzip verkörpert wird. Außerdem Schönheit, Geschmack und Ästhetik. Zum Waage-Prinzip gehört die Venus, die wir auch schon beim Stier gesehen haben. Während die Stier-Venus mit Üppigkeit und dem Prinzip der Erdmutter in Verbindung gebracht wird, ist die Waage-Venus feinsinnig, anmutig und ästhetisch. Astrologisch ist die Venus das Prinzip der Liebe, der Verehrung und der Verführung. Sie steht für unsere Fähigkeit zu lieben und unser erotisches Bewusstsein, unsere Liebesideale und unser Paarungsverhalten. Das Venus-Prinzip ist die weiblich-emotionale Seite in jedem Menschen, auch im Mann, während der Mars das männliche Gegenstück darstellt. Zum Waage-Urprinzip gehört das 7. Haus, das den Beginn des 3. Quadranten und gleichzeitig den Anfang der oberen Hälfte im Horoskop einläutet, womit wir in den Bereich der Beziehungen kommen. Nachdem wir etwas für uns geschaffen haben, öffnen wir uns für das Du, auch für den Spiegel in uns selbst. Mit einem Waage-Aszendenten ist es einem nicht möglich, sich im Leben klar zu entscheiden und einen Standpunkt zu beziehen, vor allem, was die eigenen Bedürfnisse betrifft. Denn als Beziehungsmensch ist es dem Waage-AC zu wichtig, dass es dem Partner gut geht und die Beziehung harmonisch ist. Dem Waage-Prinzip sind Niere und Blase sowie der gesamte Urogenitaltrakt zugeordnet. Die Venus symbo-lisiert hier den Hormonhaushalt. Man sagt ja auch, dass Nierenprobleme Beziehungsprobleme sind, und so ist es auch. Sie entstehen oft durch Fremdbestimmung und Unterordnung. Außerdem gehören zur Waage Gleichgewichtserkrankungen. Der Waage-Konstitutionstyp ist der Sanguiniker und ein Mischtyp aus Astheniker und Athletiker. Als Metall finden wir hier das Kupfer. Waage-Farben sind gelb, taubenblau und hellblau. An Formen finden wir hier alles, was ästhetisch und dekorativ ist. Die Gerüche sind lieblich und duftend wie Flieder oder Lavendel; der Geschmack süß. Waagegeprägte Landschaften finden wir in Parks, Ziergärten und bei Kulturdenkmälern. Weitere analoge Entsprechungen sind Liberalismus, Diplomatie, Friedenvermittler, Jugendstil, Rokoko, Ballett, klassische Musik, Romantik, als Gemüse Broccoli, Gewürze wie Lavendel und Liebstöckel, Heilpflanzen wie Johanniskraut oder Goldrute, homöopathische Mittel wie Phosphorus oder Solidago und die Steine Rosenquarz und Jade. In der Akupunktur finden wir hier den Nierenmeridian, und als Chakra das Sakralchakra. Der zugeordnete Wochentag ist der Freitag.

Skorpion

Das Skorpion-Prinzip beschreibt die Schattenseite der Welt. Hier liegen Seiten in uns, die wir erst einmal nicht sehen wollen. Das skorpionische Prinzip stellt das dar, was wir überwinden müssen, was uns als Schatten entgegenkommt, was uns z.B. Angst macht, weil es uns mit unseren ursprünglichsten Gefühlen konfrontiert: Der Angst vor dem Tod, der Angst, sich zu verlieren, die Kontrolle zu verlieren, der Angst vor Verlust. Gefühlsmäßig beschreibt das skorpionische Prinzip die Leidenschaft und das Bedürfnis, etwas zu besitzen und Macht darüber zu haben. Das treffenste Gefühl ist die Eifersucht, die "mit Eifer sucht, was Leiden schafft". Auch der zugehörige Pluto stellt den Schatten dar, der tief in unserer Seele, in unserem Unterbewusstsein sitzt und nicht angesehen werden möchte. Pluto stellt das dar, was am tiefsten in uns verborgen ist und was uns Angst macht, wenn es an die Oberfläche drängt, weshalb wir dies als Druck oder Zwang erleben. Pluto steht für eine gewaltige Macht und Magie, die Gutes als auch Böses bewirken kann, je nachdem wie die Macht eingesetzt wird. Bewusste positive Macht zeigt sich in magischer Ausstrahlung und Wirkungskraft und ist wie ein Zauber. Zum Skorpion-Prinzip gehört das 8. Haus, einen Lebensbereich, in dem wir uns eine Vorstellung, ein Ideal- oder Leitbild machen, wo unsere inneren Bilder sitzen, und wo somit auch unsere Wahrnehmung und Realität gefärbt wird. Es stellt den Bereich unserer Seele dar, der uns mit Idealbildern anreizt, es "so und so zu sehen", auch wenn dieses Bild nicht der Wirklichkeit entspricht. Hier setzen wir uns mit den Erwartungen der Umwelt auseinander und lassen uns fremdbestimmen. Hier liegen verborgene karmische Gewohnheiten, die es zu überwinden gilt. Im 8. Haus finden Wandlungen und Stirb- und Werdeprozesse statt. Alles, was es aus alten Zusammenhängen bedarf, über Bord zu werfen, liegt hier vergraben und erscheint als unlebendiges, fremdbestimmtes Verhaltensmuster. Und so finden in diesem Haus auch Abschiede, Trennungen und Tode statt. Als Skorpion-Aszendent ist das Thema Macht das Wichtigste, denn der Skorpion-AC verfügt über eine Macht, die ihm nicht bewußt ist. Es handelt sich um eine Macht im magischen Sinne; eine Macht, die es vermag, die Dinge zu lenken, zu wirken, Ausstrahlung zu haben und andere beeinflussen zu können. Solange die Macht ruht, weil sie nicht erkannt wird, macht sich der Skorpion oft zum Opfer, weil er nicht um sein Potential weiß. Er hat dann das Gefühl, ohnmächtig zu sein und verletzt dafür andere mit seinem ihm angeborenen Stachel, weil er seine Macht mißbraucht oder zurückhaben will. Dem Skorpion-Prinzip sind körperlich die Geschlechtsorgane und das Urogenitalsystem zugeordnet. Aber während das beim Waage-Prinzip eher die Niere betraf, so befinden wir uns hier eher im Genitalbereich. Neben den Geschlechtsorganen gehören außerdem die sekundären Geschlechtsmerkmale, die Nebennieren, Prostata und die unteren Darmabschnitte dazu. Pluto symbolisiert außerdem unser Erbgut. Entsprechende skorpionisch-pluto-nische Krankheiten sind radikale Prozesse wie Krebs, Aids, Allergien, Psychosen usw. Als Konstitu-tionstyp begegnen wir hier dem Pykniker und Choleriker. In der Welt finden wir das Skorpionische in der Unterwelt, den Logen und Geheimbünden, den geheimen Weltenlenkern, die die Menschheit komntrollieren wollen. Weitere analoge Entsprechungen sind das Metall Eisen, die Farben schwarz und lila, alle kontrastreichen oder asymmetrischen Formen, invasive Werkzeuge (Zange, Schraubstock, Bohrer, Axt, Presse), Sumpf- und Moor- oder Vulkanlandschaften, als Tiere Aasfresser, Spinnen, Schlangen, Amphibien und Reptilien, den Terrorismus, Untergrundkämpfer, den Schamanismus, Fetische, als Ernährung Makrobiotik oder Sushi, Gemüsearten wie Radieschen, Zwiebel oder Konblauch, Pflanzen wie Brennessel oder Stechapfel und homöopthische Mittel wie Nux vomica, Sulphur oder Thuja. Entsprechende Steine sind der schwarze Turmalin, Hämatit und Obsidian. Therapieformen sind Blutegel, Nosoden und Psychotherapie. Und der entsprechende Wochentag ist der Dienstag.

Schütze

Das Schütze-Prinzip ist das der Erweiterung und Selbsterkenntnis. Immer ist mit diesem Urprinzip eine Bewusstseins- und Horizonterweiterung verbunden, die dadurch erreicht wird, dass man sich ausdehnt. Das kann durch Reisen geschehen, durch den Blick ins Innere, das in-die-Tiefe-gehen sowie durch die Beschäftigung mit weltanschaulichen Themen und Glaubensdingen. Das Schütze-Prinzip stellt die Ganzheitlichkeit, die Synthese zweier Polaritäten dar. In Beziehungen findet man hier seinen Konsens und ist in der Lage, Kompromisse zu machen. Und nebenbei bemerkt: Auf 26° Schütze (Sagittarius) befindet sich derzeit das Zentrum unserer Milchstraße, was zeigt, dass die Selbsterkenntnis und Ganzheitlichkeit ein wichtiger Angelpunkt unserer derzeitigen Wandelzeit ist. Zum Schützen gehört der Jupiter. Astrologisch repräsentiert dieser unsere Fähigkeit zur Selbsterkenntnis, und damit auch unsere Fähigkeit, Kompromisse einzugehen, ohne seine eigene Wahrheit zu verleugnen. Jupiter ist in der Mythologie der Gott der Reisenden. Er steht für die Horizonterweiterung und das Streben nach Weisheit und Gerechtigkeit. Der Schütze zielt mit Pfeil und Bogen auf das, was er ins Auge gefasst hat, ohne den Blick zum Ganzen, zum Horizont zu verlieren. Beiden zugeordnet ist das 9. Haus, ein Lebensbereich, in dem wir Erfahrungen machen, lernen und wachsen. Hier liegt außerdem unsere Weltanschauung, so wie wir die Welt sehen, unser Glaube, auch die Religion. Hier ist das Verständnis für die Welt zuhause, und damit auch unser Vertrauen, unser Urvertrauen für die Welt und Gottes Schöpfung. Als Ausdruck für das innere Verstehen sitzt hier unser Selbstverständnis. Auch unsere Werte über das Leben finden wir im 9. Haus wieder. Das bedeutet auch, dass sich hier zeigt, wie maßvoll oder maßlos wir mit der Fülle des Lebens umgehen. So wie das 9. Haus unsere Fähigkeit zeigt, uns stets bewußtseinsmäßig durch Lebenserfahrungen zu entwickeln und unseren Horizont zu erweitern, so steht das 9. Haus auch für die Reisen, die wir im Leben unternehmen. Schlußendlich sieht man an einem gut gestellten 9. Haus, ob man einen Sinn im Leben findet, und ob danach gesucht wird. Als Schütze-Aszendent hat man ein Problem damit, zu glauben, man sei etwas Besonderes. Durch eine Überbetonung des Geistigen ist das Gefühlsleben des Schütze-AC zu kurz gekommen. Dadurch sind seine Worte zwar von Wissen, aber nicht von Seele und Weisheit erfüllt. Weil ein wichtiger Seelenanteil nicht gelebt wird, übertreibt der Schütze-AC es mit dem Geistigen und wird anmaßend und überheblich, so dass er mit seinem Wissen prahlt und im Sinne eines Missionarsdaseins andere versucht von seinem Glauben zu überzeugen, in der Annahme, sein Glaube sei der einzig Richtige der Welt. Der Schütze-AC muß daher diesen Größenwahn erkennen und sich seinen verlorenen Gefühlsanteil zurückholen, indem er die Demut kennenlernt, so dass seine Worte dann von Weisheit getragen werden können. Dem Schütze-Prinzip sind die Leber, der Rücken, die Hüfte, das Gesäß und die Oberschenkel zugeordnet. Vom Konstitutionstyp finden wir hier den Athletiker und Choleriker. An Krankheiten kommt es unter dem Schütze-Jupiter-Prinzip zu überschießendem Wachstum, was zu gutartigen Wucherungen führen kann. Weitere analoge Entsprechungen sind das Metall Zinn, die Farben königsblau und kardinalrot, weite schwungvolle Formen, volle Geschmacksnoten, weite Landschaften, Werkzeuge, die verbindende Funktionen haben (Lötkolben, Schweißgerät), majestä-tische Tiere (Schwan, Delphin, Pferd), Hochdruckwetter (beim Jupiter auch Donner und Gewitter), Imperialismus, Humanismus, Optimismus, Priester, Monumentalfilme, Barock, als Heilpflanzen Löwenzahn, Mariendistel und Schöllkraut und als homöopathische Mittel Lycopodium und Chelidonium. An Steinen finden wir Lapislazuli, Chalzedon, Sodalith und Blautopas, in der Akupunktur den Lebermeridian und als Chakra das Stirnchakra. Der entsprechende Wochentag ist der Donnerstag.
Steinbock

Das Steinbock-Prinzip ist das der Hemmung, der Zurückhaltung, des Rückzugs in die Stille und Kargheit. Man stelle sich das Gegenteil eines bunten Raumes vor: ein weißgrau angestrichenes Zimmer ohne Möbel. Das entspricht der Einfachheit des Steinbock-Prinzips. Es ist außerdem das hemmende Prinzip, das auf das Wesentliche reduziert. Somit steht es auch für Gesetz, Ordnung und Verantwortung. Zeigen tut sich das Steinbock-Prinzip in Selbstdisziplin, Konzentration, Verzicht, Grenzen setzen und Einschränkung, aber auch in Zielorientierung und Beständigkeit. Zum Steinbock gehört der Saturn. Astrologisch stellt dieser das polare Gegenstück zum Jupiter dar, denn jedes Wachstum (des Jupiters) braucht einen Inhibitor, der das Wachstum stoppt, wenn es nicht übersteigert wuchern soll. Somit ist Saturn auch ein Grenzenzieher. Man kann es vergleichen mit dem Verhältnis zwischen Marktwirtschaft (Jupiter) und Staat (Saturn), wobei Regulierungen des Staates ein Ausufern der Gier verhindern soll (etwas, das heutzutage nicht mehr so umgesetzt wird, wie es eigentlich sein sollte). Saturn engt ein, begrenzt, hält im Zaum, gibt Selbstdisziplin, Ruhe und Zeit zum Besinnen, nach Phasen der Expansion. Saturn erneuert das, was sich überholt hat, durch die Grenzen, die er setzt. Somit finden wir Saturn im Prinzip der Erziehung, und der Pflichten. Saturn stellt uns auf die Probe, lässt uns innehalten, stoppt unsere Bewegung und fragt, ob wir über das Ziel hinausgeschossen sind. Damit ist er eine Instanz, die ordnet und geradebiegt. Als Person stellen wir uns einen Gesetzesvertreter, einen Bürokraten, einen Kritiker aber auch einen Asketen vor. Das Saturn-Prinzip stellt außerdem die Zeit und das Alter dar, ebenso wie die Beständigkeit und Dauerhaftigkeit. Zu Steinbock und Saturn gehört das 10. Haus. Es ist der Bereich, wo sich das Resultat unserer Bemühungen zeigt. Es ist der Lebensbereich, wo wir uns beruflich verwirklichen und wo wir in Ordnung und Verantwortung mit unseren Fähigkeiten und Begabungen umgehen. Es stellt das Gesetz im Außen und gleichzeitig unsere innere Gesetzmäßigkeit dar, so wie wir gebaut sind und was für ein Rädchen im kosmischen Gefüge wir darstellen. Es ist ein Abbild für das, was wir für eine Funktion in der ordnenden Gesellschaft übernommen haben. Als Steinbock-Aszendent hat man nicht gelernt, seine Kindlichkeit zu leben. Der Steinbock-AC lebt in der Erstarrtheit des Erwachsenenalters und vertritt auch dementsprechende Anforderungen, die das Leben an einen stellt. So verhält er sich z.B. ehrgeizig und diszipliniert und vergisst das spielerische Element des Lebens. Er muß lernen, sich seine Kindlichkeit zurückzuerobern und lernen, wieder wie ein Kind zu entdecken und zu leben. Dem Steinbock-Prinzip sind der Bewegungsapparat und alle festen Strukturen des Körpers wie Knochen, Nägel, Sehnen, Gelenke und Zähne zugeordnet. Wegen des abgrenzenden Saturn-Prinzips ist die Schutzfunktion der Haut ebenfalls dem Steinbock-Saturn-Prinzip zugeordnet, während die atmende Kontaktfunktion der Haut dem Zwilling-Prinzip angehört. Die Knie gehören außerdem zum Saturnischen, weil die Demutslektion des Saturn Ähnlichkeit mit dem Knie-Prinzip (Sich beugen, in die Knie gehen) hat. An Krankheiten gehören dem Saturn-Steinbock-Prinzip Verhärtungen, chronisch-degenerative Prozesse, Verschlüsse, Atrophien, Steine, Mangelerkrankungen, Brüche, Arthrose und Alterserscheinungen an. Wir finden hier den Konstitutionstyp des Pyknikers und Melancholikers. Weitere analoge Entsprechungen sind das Metall Blei, die Uhr, graue bis schwarze Farben, reduzierte Formen und Bauten, kahle Gebirgslandschaften, der Materialismus, das Gesetz, Vater Staat, harte Arbeit, alles Konservierte, Heilpflanzen wie Beinwell, Zinnkraut, Efeu oder Teufelskralle und homöopathische Mittel wie Plumbum, Calcium oder Symphytum. Saturnische Steine sind Onyx, Obsidian, Rauchquarz und Chrysopras. Bei der Akupunktur finden wir den Milz-Pankreas-Meridian. Und der zugeordnete Wochentag ist der Samstag.

Wassermann

Das Wassermann-Prinzip steht für Transformation, Wandlung, Veränderung, Befreiung und Freiheit. Außerdem für Fortschritt und Erneuerung. Mit diesem Prinzip hat man die Möglichkeit, einen Neubeginn auf einer höheren Ebene zu starten. Zum Wassermann-Prinzip gehört der Uranus. Astrologisch ist der Uranus das explosive Prinzip, das einer unter Druck stehenden Situation Befreiung verschafft. Uranus sprengt die Grenzen, die Saturn auferlegt hat. Festgefahrene Umstände, beengende Situationen oder blockierende Zustände werden von Uranus gesprengt. Das Element des Uran, einer radioaktiven Substanz, stand hier Pate für den Namen dieses Urprinzips. Durch den Befreiungsakt dieses Lebensprinzips kommt es während dieses Prozesses zu Kämpfen und zu Zerreißproben. Das ist das Prinzip der Revolution und Rebellion. Hinter allem steht das Prinzip der Freiheit und Unabhängigkeit, welches das letztendliche Ziel des Uranus ist. Zum Uranus und Wassermann gehört das 11. Haus im Horoskopkreis. Dies ist der Lebensbereich, in dem wir auf dem Weg sind, uns so zu sozialisieren in der Gesellschaft, dass wir trotzdem noch ein unabhängiges, freies Individuum sind. Nach der Anpassung an die Norm im 10. Haus und die Entdeckung, dass wir nach eigenen inneren Gesetzmäßigkeiten ticken, werden wir wieder frei von Norm und Gesetz und suchen uns einen Platz in einem sozialen Rahmen, der uns Freiheiten erlaubt. Dieses Haus steht für die Art, wie wir uns sozialisieren, wie frei wir sind, auch in unserer Meinung, unsere Freundschaften, unsere Umgehensweise mit und in Gruppen, unsere Teamfähigkeit und unsere Anbindung an anarchische Lebensformen. Gleichzeitig steht das 11. Haus für das Besondere, wo wir uns selbst höher stellen als andere, wo wir Wandlungen vollziehen und frei werden von Bindungen oder Gesetzen. Einher geht diese Art von Freiheit mit einem Bewusstsein für die Zusammenhänge des Lebens und einer gewissen Demut gegenüber allen Lebens. Somit zeigt uns das 11. Haus, wie selbstlos wir sind und wie wir mit Wohltätigkeit und sozialem Leben umgehen. Als Wassermann-Aszendent orientiert man sich zunächst erst einmal an etwas überirdischeren Dingen und ist mit der Erde nicht so recht vertraut. Stets mit dem Kopf in höheren Dingen verweilend und beinahe wie ein Eremit lebend, erlebt der Wassermann-AC einen regelrechten Verlust an Kontakten zur Umwelt. Er ist aufgefordert, durch diese Einsamkeit hindurchzugehen und sie zu begreifen. Zum Wassermann-Prinzip gehören das Zentralnervensystem, das Gefäßsystem, das Knochenmark, die Haare und die Unterschenkel nebst Waden. Uranische Krankheiten sind meist Spannungszustaönde, Krämpfe, Rhythmusstörungen, Spasmen, Anfälle, Koliken oder Überreaktionen. Als Konstitutionstypen finden wir hier den Sanguiniker und Pykniker. Analoge Entsprechungen sind die Metalle Zink und Aluminium, metallische oder eisblaue Farben, abstrakte Formen, bizarre Landschaften, alles Technische und Explosive, Computer, Techno-Musik, abstrakte Kunst, der Surrealismus, die Spätgotik, Yoga, als Heilpflanzen Mistel, Hopfen, Salbei und Roßkastanie, in der Homöopathie Phosphorus, Zincum, Agaricus und Cuprum und als Schüßler-Salz Magnesium phosphoricum. An Steinen finden wir hier Amethyst, Aquamarin, Türkis und Falkenauge. In der Akupuktur gehört der Kreislaufmeridian zum Wassermann-Uranus-Prinzip. In der Irisdiagnose ist es die Tetanische Disposition. Und als Wochentag ist es der Samstag.

Fische

Das Fische-Prinzip ist das der Auflösung des Konkreten. Somit betreten wir die Welt des Nichtmateriellen. Hier sind das Reich der Träume und das Unbewusste zuhause. Zugeordnet ist hier der Neptun. Astrologisch steht dieser für alles, was nicht greifbar und verschwommen ist. Grenzenlosigkeit macht den Neptun aus. Wahrheiten verschwimmen zu einer einzigen Illusion, die sich wie eine Nebelbank aufbauen kann und den Schleier noch dichter macht als er ohnehin schon ist. Neptun umschmeichelt aber auch, was sich in Poesie, Dichterkunst und Romantik wiederspiegelt, weshalb man den Neptun auch die höhere Oktave der Venus nennt. Das Neptun-Prinzip verwässert die Form und lässt uns in einen Rauschzustand gleiten, der die Wirklichkeit verschleiert. Zu Fische und Neptun gehört das 12. Haus im Horoskopkreis. Dies ist der Bereich des Übergangs in die nichtmaterielle Welt. Es ist das Ende des Zyklus, der Übergang zur Auflösung nach dem Tod. Das 12. Haus stellt während des Lebens aber unser Inneres, unser Unterbewusstsein und die anderen Dimensionen in uns dar, die wir nicht bewusst kennen oder nicht greifen und sehen können. Es ist das Spirituelle in uns, die Instanz in uns, die unbewusst um alle Wahrheiten weiß, unsere Intuition, die uns im rechten Augenblick immer das richtige eingibt, die innere Stimme, unser Höheres Selbst. Es ist der Raum in uns, in dem sich alle Struktur auflöst und wir nur noch Seele sind. Der Fische-Aszendent hat eine Ahnung von alldem, lebt aber von einer bestimmten Idee, wie die Welt im Außen beschaffen ist, weil er sie nicht wirklich greifen kann. Als Konsequenz wird polarisiert. In seinem Weltbild gibt es Opfer und Täter, und sich selbst sieht er stets als denjenigen, dem Schlechtes zugefügt wurde. So klagt er über sein Leben und sein Schicksal und empfindet das Leben als Bewältigung. Der Fische-AC muß erkennen, dass er sich selbst zum Opfer macht, und dass nicht die äußeren Umstände Schuld daran sind. Insofern ist er aufgefordert, an seiner Selbstachtung zu arbeiten und dem zu vertrauen, was er gut kann. Dem Fische-Prinzip sind die Schleimhäute, das Bindegewebe, das Lymphsystem, alle Gewebe, auch das Zahnfleisch, und die Füße zugeordnet. Krankheiten haben immer etwas mit Schwund oder Lähmung zu tun: Organsenkungen, Gewebeerschlaffung, Lähmungen, Vergiftung, Seuchen, Süchte oder Depressionen. Vom Konstitutionstyp finden wir hier den Pflegmatiker und Pykniker. Analoge Entsprechungen sind als Metall Weichaluminium, alle flüchtigen Lösungen, algengrüne bis meerblaue Farben, transparente Formen, narkotisierende Gerüche, wässrige Geschmacksnoten, einsame und Wasser-Landschaften, Nebel, Nomaden und Zigeuner, Taoismus, Aquarelle, Metaphysik, Mystik, Hyponose/Trance, Channeln und Meditation. Die passende Ernährung besteht aus Nahrungsmitteln wie Reis, Algen, Sojabohnen und Spargel. An Heilpflanzen finden wir hier Baldrian und Ginseng. Homöpathische Mittel sind Phosphorus, Silicea, Alumina und Causticum. An Steinen sind Aquamarin, Fluorit, Jade und Bernstein zugeordnet. In der Akupunktur ist es der Dünndarm-Meridian; in der Irisdiagnose die Lymphatische Konstitution. Das zugehörige Chakra ist das Kronenchakra. Und der zugeordnete Wochentag ist der Donnerstag.