Zeitqualität

Zeitqualität für die 12. Woche 2020. 16.-22. März 2020

Vorletzte Woche ist die Chiron-Lilith-Konjunktion genau geworden. Sie ist Ausdruck für das, was wir gerade mit der Corona-Krise erleben, da Chiron für Gesundheit und Heilung steht und Lilith Herausforderungen herstellt, mit denen wir an unsere Grenzen kommen. Letzte Woche bildeten beide zusätzlich noch einen Quadrataspekt zur Mondknotenachse, womit die Krise endgültig in der Gesellschaft ankam und zum Mittelpunkt des Geschehens wurde. Doch die Pandemie ist nur der äußere Ausdruck für eine Krise, die wir Menschen derzeit in unserem Inneren erleben. Der eine ist mehr davon betroffen, den anderen berührt das Geschehen nur am Rand. Chiron und Lilith bilden mit dieser Konstellation jedoch unsere tiefste Wunde, unsere Verletzlichkeit ab und führen uns radikal in eine Krise, die uns dazu bringen will, uns auf das Wesentliche im Leben zu beschränken, damit wir zu dem kommen, was uns tatsächlich entspricht und uns von Unwesentlichem trennen. Der eine erlebt das über Reisebeschränkungen, der andere darüber, dass er im Home Office festsitzt, über die Krankheit selber oder den Tod von Angehörigen. Für die Gesellschaft bedeutet dieser Stillstand, dass sie an ihren empfindlichsten Stellen getroffen wird, weil es nun um Einschränkungen, Reduzierung von Freiheiten und Vorsichtsmaßnahmen geht. Wir werden alle auf uns selbst zurückgeworfen, erleben eine Auszeit, länderweiten Urlaub, einen gesundheitlichen Ausnahmezustand oder einen völlig umgekrempelten Alltag. Das heißt, dass die ganze Gesellschaft einen Wandel durchlebt und die Chance erhält, sich aus belastenden Altsituationen herauszuschälen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Auszeit zu nutzen, um sich auf sich selbst und die wichtigsten Dinge im Leben zu konzentrieren. Denn Chiron symbolisiert unsere Gaben und Aufgaben, denen die meisten Menschen innerhalb des Hamsterades nicht nachgehen können. Nun haben sie die Gelegenheit, an dieses oft ungenutzte Potential zu gelangen. Chiron und Lilith bleiben noch bis etwa Ende April in naher Konjunktion, danach entfernen sie sich rasch voneinander. Und auch das Quadrat zur Mondknotenachse löst sich spätestens Mitte April auf. Insofern ist die Einschätzung der Regierungen, Schulen bis zum 18. April geschlossen zu lassen und das öffentliche Leben zu reduzieren, realistisch. Was wir aber in der Zwischenzeit machen können, ist, statt in Angst zu verfallen und damit eine Resonanz zur Coronaerkrankung aufzubauen, sollten wir uns fragen, inwiefern in uns nicht verarbeitete Wunden und Verletzungen sowie Abwehrmechanismen sind, die uns daran hindern, uns in Richtung echter seelischer Heilung und Authentizität zu entwickeln. Denn das ist eines der letztendlichen Ziele dieser Krise: den eigenen "verwundeten Heiler" in uns zu aktivieren und ganz zu uns selbst zu finden, unmanpuliert und wahrhaftig, so dass sich uns unser Lebensplan entfaltet. In dieser Woche sind besonders Irland, Indien, der Iran, Libyen und Donald Trump von dieser Krise betroffen. Bei Trump korreliert sein Neptun im 2. Haus direkt mit der Lilith-Chiron-Konstellation, was sich noch bis Anfang April hinzieht. Dabei geht es bei ihm um einen materiellen oder körperlichen Verlust. Weiterhin sind betroffen: Australien, Boris Johnson, Julian Assange, Dänemark, Deutschland, die FED, George W. Bush, Griechenland, Großbritannien, Italien, der Jemen, Neuseeland, die Niederlande, die Philippinen, Portugal, Spanien, Syrien und die Türkei. China erlebt mit einem Jupiter-Transit eine Art Renaissance von Grenzsetzungen, die auf der einen Seite noch mehr reduzieren, dadurch aber auch eine Bewusstwerdung erzeugen. Dort hat man das Gefühl, aus der Krise gelernt zu haben und/oder auf irgendeine Weise davon zu profitieren.

Nebenbei erhält die New Yorker Börse, die seit August letzten Jahres schon schwächelt, einen Dämpfer und erreicht den Höhepunkt dieses Absturzes. Wir sahen bereits in den letzten Wochen viele extreme Kursstürze!

Am Freitag, dem Tag der Frühlings-Tagundnachgleiche (Frühlingsbeginn) kommt es zu einer Konjunktion von Mars und Jupiter. Diese findet exakt auf dem Grad statt, an dem sich im Januar die Saturn-Pluto-Konjunktion ereignete. Damit beginnt eine neue Phase im derzeitigen Entwicklungsprozess. Ging es in den letzten Wochen (mit Venus und Lilith) um das weibliche Prinzip, ist es nun das Männliche, das einem Wandel unterworfen wird. Dabei geht es um Ansprüche, Erwartungen und Erkenntnisprozesse sowie einem Bewusstseinsschub, auch in Bezug auf die Wandelprozesse, die seit Januar stattfinden. Betroffen sind China, die FED, Donald Trump, Italien, die NATO und Julian Assange. Letzterer steckt gerade inmitten der Verhandlungen zum Auslieferungsverfahren an die USA. Desweiteren betrifft diese Konstellation Afghanistan, Angela Merkel, Bangladesh, Barack Obama, die EU, den Euro, die FED, Frankreich, Greta Thunberg, Großbritannien, Italien, Pakistan, Recep Erdogan, Saudi-Arabien, die USA, Venezuela und Wladimir Putin. Sie alle - ob nun Land, Person oder Institution - erhalten in irgendeiner Form einen kurzfristigen bewusstseinserweiternden Impuls, scheitern an ihren Ansprüchen oder müssen etwas einsehen.

Am Sonntag wandert Saturn erstmals ins Zeichen Wassermann hinein. Seit Ende 2017 durchlief er das Zeichen Steinbock, womit er sich in seinen eigenen Gefilden aufhielt. Das brachte eine Verfestigung von strukturellen Dingen, von Totalität und diktatorischen Tendenzen hervor. Die Folgen waren Überwachung, Kontrolle, verschärfte Gesetze und andere bürokratische Missetaten, die vom Staat ausgehen. Nun wandert Saturn ins befreiende Zeichen Wassermann, womit all das wieder gelockert wird und ein Stück Befreiung geschieht. Doch das passiert nicht plötzlich und über Nacht, sondern schrittweise, zumal Saturn durch seine Rückläufigkeit im Juli zunächst wieder ins Zeichen Steinbock zurückwandert, wo er dann bis Mitte Dezember bleibt. Aber in diesen paar kurzen Monaten bekommen wir ein erstes Gespür für mehr Freiheit und Unabhängigkeit von einengenden, staatlichen, behördlichen Strukturen und erleben ein Stückchen Befreiung von alten, überholten Strukturen. Für die nächsten drei Jahre bleibt Saturn dann im Wassermann, was die vor uns liegende wesentliche Phase des äußerlich sichtbaren Wandels (zwischen 2020 und 2023) unterstützt.

Sternenhimmel

In dieser Woche bekommen wir die Gelegenheit, Mars, Jupiter und Saturn am südöstlichem Himmel zu beobachten. Um die Planeten besser zu finden, orientieren wir uns am Mond, der am Mittwoch früh gegen 5 Uhr unmittelbar bei Mars und Jupiter zu finden ist. Dabei steht er direkt rechts neben dem Mars. Gleich links neben dem Roten Planeten findet man Jupiter (Bild). In der Folgenacht (Donnerstag) um 1 Uhr kann man den Mond, der inzwischen weitergewandert ist, direkt unter dem Saturn sehen, ebenfalls am südöstlichen Himmel. Am Freitag um 7 Uhr früh lohnt sich ein Blick durch das Fernglas (Bild) oder Teleskop, denn die oben erwähnte Mars-Jupiter-Konjunktion lässt sich am südöstlichen Himmel betrachten. Das geht zwar auch mit bloßem Auge, aber im Teleskop sieht man natürlich weitaus mehr. Jupiter steht dabei direkt über dem Roten Planeten.

Ansonsten kann man die Venus weiterhin mit maximaler Helligkeit am westlichen Abendhimmel sehen.

Mondkalender

Der Mond befindet sich weiterhin in seiner abnehmenden Phase, was bedeutet, dass alle Kraft ins Innere und in die Tiefe geht. Das gilt für uns Menschen wie für die Natur. Es ist Zeit, nach Innen zu gehen, sich zu besinnen und zu reinigen. Am Montag ist der Mond noch im Schützen. Die Energie des Tages ist von Großartigkeit und Visionen geprägt, aber auch von Übertreibungen. Jetzt gilt es, den Rücken zu schonen und etwas für seine Entlastung zu tun. Es ist ein guter Tag zum Fensterputzen. Dienstag bis Donnerstag ist der Mond im Steinbock. Die Energie wird wieder etwas reduzierter, aber auch ausdauernder und klarer. Jetzt gilt es, den Bewegungsapparat zu entlasten, d.h. Knochen, Gelenke und Muskeln. Es ist ein guter Zeitpunkt, um die Haut mit Peelings und Masken zu reinigen und die Nägel zu pflegen. Auch für einen Zahnarztbesuch und für die Reinigung der Zähne sind es ideale Tage. Desweiteren eignen sich diese Tage hervorrangend für Handwerks- und Malerarbeiten. (Anm.: Und jetzt weiß ich auch, warum es heute im Baumarkt so voll war!) Von Donnerstag bis Samstag, wenn der Mond im Wassermann steht, schlägt der Geist Kapriolen. Unabhängigkeit, Freiheit, Ursprünglichkeit und Originalität sind angesagt. Die Intuition ist stärker als sonst. Der Körperschwerpunkt liegt auf den Unterschenkeln, Venen und dem Zentralnervensystem, wo eine Entlastung vorgenommen werden kann. Im Haushalt können Fenster geputzt und Malerarbeiten vorgenommen werden. Dabei lässt es sich gut aufräumen und die Wohnräume durchlüften. Sonntag wechselt der Mond ins Zeichen Fische. Grenzen verschwimmen jetzt ein wenig, und der Blick fällt hinter die Kulissen und Illusionen. Körperlich können das Bindegewebe und das Lymphsystem entschlackt werden, z.B. mit entsprechenden Massagen und Drainagen. Auch die Füße sollten jetzt entlastet werden, z.B. mit Fußreflexzonentherapie und Fußbädern. Vorsicht vor zuviel Alkohol an solchen Tagen; er wirkt stärker als sonst. Auch das Haareschneiden sollte vermieden werden, da es vermehrt zu Schuppenbildung führen kann. Im Haushalt kann Wäsche gewaschen und die Wohnung geputzt werden. Pflanzen sollte man jetzt gießen. Im Garten oder auf dem Balkon lässt sich zurzeit nur vorbereiten; erst ab nächster Woche geht die Aussaat-Saison vom Mondkalender her los.

Zusammenfassend lässt sich für diese Woche sagen, dass wir in mehreren laufenden Prozessen stecken. Zum einen gibt es immer noch viel aufzuräumen; es sind große Umbrüche im Gange. Zum anderen geht es jetzt um unsere tiefsten Wunden und Unsicherheiten, die angetriggert wurden und die uns dazu zwingen, Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen, damit das Ursprüngliche und Wahrhaftige zum Vorschein kommen kann.